Liebe Heike,
als Jugendreferentin kamst du in die Gemeinde und hast von Margit Brenner-Frey, die damals in Mutterschutz ging, große Aufgaben übernommen. Mit Bedacht und Sinnhaftigkeit hast du vieles fort- und weiterentwickelt und dabei immer an die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und deren Eltern gedacht. Die Liste der Angebote und Aktivitäten war bisweilen so vielfältig, dass sich viele einen „Goß-Letter“ gewünscht haben, um stets auf dem Laufenden zu bleiben. Daher ist der Umriss deiner Tätigkeiten hier nur in Bruchstücken möglich.
Ganz unbestritten war die Einrichtung der Jugendräume im Kraftshofer Gemeindehaus auf deine beharrliche Initiative zurückzuführen. Weg vom provisorischen Jugendraum ohne geeignete Rettungswege hin zu multifunktionalen Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Ensemble. Und dass in der oberen Küche nicht nur eine Mikrowelle steht, ist nur ein Detail von vielen. Von nun an verbrachtest du viel Zeit im „Offenen Treff“ am Freitagabend. So wurden neue Möglichkeiten für die Jugendarbeit, auch nach der Konfirmation geschaffen und eine neue Zielgruppe mit eingebunden. An neuen Dingen hast du auch einen viel bewunderten Bibelgarten in der Wehranlage angelegt und mit viel Liebe und Hingabe sowie vielen Helferlein bepflanzt und kreativ ausgestaltet.
Mit Jugendausschüssen in wechselnder Besetzung hattest du Unterstützer und Leute, die mit dir gemeinsam das Gemeindeleben gestaltet haben. Viele Ideen entstanden, manche wurden verworfen, andere schnell umgesetzt. Ob beim Open Air Kino oder Konzerten in der Wehranlage - etliche gemeinsame Aktionen wurden verwirklicht und brachten viele Leute zusammen. Die Konfikurse hast du auch kreativ begleitet und eine Jugendosternacht auf die Beine gestellt. Gemeinsam singen, beten, am Osterfeuer wachen und Parallelen zum Film Gran Torino finden, das war spannend und schön.
Selbst in den Ferien warst du aktiv und hast Jugendfreizeiten organisiert oder eine Sommerferienaktion für Kinder geplant. Ob es an den Bodensee oder nach Italien ging, besonders im Gedächtnis bleiben bestimmt die Segelfreizeiten. Gemeinsam auf engstem Raum Zeit zu verbringen, dem Wetter zu trotzen und gemeinsam anzupacken - das verbindet.
In den letzten 2 Jahren hat die Pandemie schließlich vieles durcheinander gebracht. So manche Aktivität musste umgeplant werden oder leider ganz entfallen. Und trotzdem hast du dein Bestes gegeben und Kreatives in Tüten oder online angeboten.
Liebe Heike, wir sagen Danke für dein außerordentliches, langes und stets kreatives Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit im Knoblauchsland und wünschen dir und deinen Liebsten alles Gute und Gottes Segen für dein zukünftiges Wirken. Wir freuen uns, wenn sich unsere Wege doch noch einmal kreuzen. Und bei einem sind wir uns sicher: Die Welt ist groß, voller Überraschungen und mit deiner Kreativität wird es dir nie langweilig werden!
Für die evang. Jugend
Thomas Körber und Timo Stromberger