Wehrkirche St. Georg Kraftshof
700 Jahre Geschichte

Die Kunstwerke in unserer Kirche

Im Folgenden finden Sie eine kurze Übersicht über einige Kunstwerke in unserer Kirche. Sollten Sie neugierig geworden sein so laden wir Sie herzlich ein, unsere Kirche und ihre Kunstschätze zu besuchen.

Falls Sie Interesse an weiteren Informationen über unsere Kirche haben:

In der Kirche liegt unser Kirchenführer aus. Er kann dort für 2,50€ erworben werden.

Ferner verweisen wir auf unsere große Festschrift zum 700-jährigen Jubiläum 2015. Dort finden Sie unter anderem eine detaillierte und fachkundige Beschreibung unserer Kirche, ihrer Kunstwerke und der Geschichte unserer Gemeinde. Sie ist zum Preis von 25€ erhältlich. Bei Interesse wenden sie sich bitte ans Pfarramt.

Einen Überblick über die Geschichte unserer Gemeinde finden sie auch hier.

St. Georgsaltar

Der St. Georgsaltar entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Der Schrein zeigt den Sieg des Kirchenpatron üner den Drachen. Das Böse wird durch Mut und Glaubensstärke bezwungen. Auf den Seitenflügeln sind links der Heilige Lorenz mit Rost und rechts der Heilige Sebald mit seiner Kirche zu sehen. Die beiden Stadtpatrone bringen die Verbundenheit der Familie Kress mit der Stadt Nürnberg zum Ausdruck.

Auf der Rückseite der Flügel sind der Heilige Hieronymus mit dem Löwen  sowie ein Pilgerheiliger (evtl. der Heilige Rochus oder nochmals der Heilige Sebaldus) abgebildet.

Der Leonhardsaltar

Der Leonhardsaltar entstand ebenfalls Ende des 15. Jahrhunderts. Der Mittelschrein zeigt den Heiligen Leonhard mit seinen Attributen Buch und Stab. Zu seinen Füßen ist das Wappen der Stifterfamilie Kress zu sehen. Die Seitenflügel zeigen links den Heiligen Hieronymus mit Kardinalshut, Buch und Löwen sowie rechts die Heilige Katharina mit dem Schwert.

Auf den Außenseiten des Altars sind im geschlossenen Zustand die Bildnisse des Heiligen Vitus, der Heiligen Barbara, der Heiligen Dorothea und des Heiligen Sebastian zu sehen. Gekrönt wird der Altar von einer Kreuzigungsgruppe.

Der Marienaltar

Links vom Chorbogen befindet sich eine Madonnenfigur mit Jesuskind aus dem späten 15. Jahrhundert. Ursprünglich war sie wohl Teil eines Schreinaltars. Später war die "Mondsichelmadonna" nur noch von einem Strahlenkranz umgeben. Bei der Zerstörung der Kirche im Februar 1943 hat der damalige Pfarrer Freymann die Madonna aus der brennenden Kirche gerettet. Der Strahlenkranz fiel aber den Flammen zum Opfer und wurde nach dem Krieg nicht wieder hergestellt.

Die Figur zeigt Maria, die Mutter Gottes. Sie  steht mit beiden Füßen auf einer Mondsichel und hält ihren Sohn im linken Arm.  Ihre Rechte umgreift das Zepter, welches sie als Himmelskönigin ausweist. Entgegen früherer Annahmen zeigt das Gesicht im Mond die personifizierte "Luna" (lat. Mond) als mit Schleier und Kinntuch umhülltes Antlitz eines alten Weibes.

Die Epitaphien der Familie Kress

Den Chorbogen flankieren zwei Epitaphien der Familie Kress, welche die Verstorbenen als lebensgroße Standfiguren in Rüstung abbilden. Rechts vom Bogen befindet sich das Grabmal von Christoph Kress (1484 - 1535). Er war Oberster Kriegsrat des Schwäbischen Bundes und unterzeichnete 1530 für die damalige Freie Reichsstadt Nürnberg die Confessio Augustana.

Linker Hand befindet sich das Grabmal von Hieronymus Kress (gest. 1596) Er war Mitglied des Inneren Rates der Reichsstadt Nürnberg und fungierte außerdem als Kriegsherr des Fränkischen Reichskreises. Es wurde vom Bamberger Bildhauer Hans Werner geschaffen.

An der Nordwand der Kirche befinden sich ferner noch die Monumente von Jobst Christoph Kress (gest. 1663), Jobst Christoph Kress II. (gest. 1694) sowie Christoph Karl Kress (gest. 1791).

Das Taufbecken

Da achteckige Taufbecken mit Deckel vor dem Chorbogen stammt aus dem 18. Jahrhundert. Während der Deckel des Taufbeckens in der Brandnacht 1943 gerettet wurde und im originalen Zusand erhalten ist, wurde der Sockel 1985 nachgebildet. Am Eingang der Kirche ist der Sockel zu sehen, welcher nach dem Krieg bis zur Rekonstruktion des ursprünglichen Sockels als Ersatzsockel für den Barockdeckel diente.