Die Vakanz unserer Gemeinde ging am Sonntag, den 5. September bei herrlichem Wetter und guter Laune zu Ende.
In der alten Wehranlage der St. Georgskirche fand ein unvergesslicher Gottesdienst statt. Pfarrer Matthias Wagner wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes in sein Amt eingeführt. Pfarrer Friedemann Preu, der während der Vakanz die Gemeinde mit Verstand, Geduld und Feingefühl begleitet hatte, wurde von diesem Zusatzamt mit herzlichem Dank verabschiedet und Dekan Krieghoff legte sehr passend bei seiner Einführungsansprache den Wochenspruch aus dem Psalm 103 aus: Lobe den Herrn meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Es ist ganz beglückend, wenn man in einem Gottesdienst merkt, dass man mit einer solchen biblischen Aufforderung gut mitgehen kann. Das Gefühl, dass uns, der Gemeinde, mit diesem Neubeginn und mit neuem Leben im Pfarramt etwas Gutes getan wurde, bestätigte sich von Minute zu Minute.
Die Wehranlage bot an diesem Sonntag eine unvergessliche Kulisse: lauschig im Schatten des Kirschbaums spielte der Posaunenchor unter der Leitung von Ulrich Nehls. Nach der Corona-Durststrecke ohne Posaunenchor, ohne Singen oder wenn, dann nur mit Maske, waren Tränen der Rührung zu sehen. Man merkte, wie gern alle Bläser mit „Lobe den Herrn“ wieder dabei waren. Ein gelungener Auftakt zum Festgottesdienst. Vor dem Bibelgarten ein liebevoll geschmückter Altar und vor dem Gemeindehaus ein E-Piano. Die Bänke besetzt mit dem „Junggemüse“ Verduras Cantando (Leitung Stefan Edenhofer) und dahinter die ewig jung gebliebenen Mitglieder des Kirchenchors (Leitung Kai Fischer). Dazwischen waren zahlreiche Bänke und Stühle für die vielen Gottesdienstbesucher. Darunter Mitglieder der unterschiedlichsten Vereine, am buntesten wie immer die Damen und Herren des Trachtenvereins. Mit dem Introitus zog von dem hinteren Kirchhof der Kirchenvorstand ein, gefolgt von Herrn Dekan Krieghoff (Prodekanat Nürnberg-Nord), Herrn Pfarrer Preu (St. Andreas), Frau Pfarrerin Pannewick (Boxdorf) und unserem neuen Pfarrer, Herrn Matthias Wagner. Es war sehr festlich, schön und bewegend. Alle konnten wieder aufatmen; es geht weiter!
Der Gottesdienst wurde dadurch ausgezeichnet, dass viele Ehrenamtliche beteiligt waren - beim Lesen, beim Beten und bei der Fürbitte, aber auch bei der Amtshandlung. Frau Sabine Taub, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands der Segnitzer Gemeinde, Herr Frank Betz, langjähriger Schulfreund und Wegbegleiter von Herrn Wagner und Herbert Schroll, Vertrauensmann unserer Gemeinde, assistierten bei der Einführung. Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben.
Auch der Predigttext für den Sonntag war eine glückliche Wahl: 1. Thessalonicher 5, 14-24. Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen. Die Predigt hat Lust auf mehr gemacht und trug maßgeblich zum Gesamteindruck des gelungenen Gottesdienstes bei.
Nach warmen Begrüßungsworten aus der ganzen Gemeinde und vor dem von Ehrenamtlichen liebevoll vorbereiteten Stehempfang gab es eine letzte Überraschungseinlage, die perfekt alles auf einen Nenner brachte - vor allem die Strophen 11 bis 13 des Liedes.
Ein herzliches, warmes, fränkisches Willkommen liebe Familie Wagner und alles Gute für unsere gemeinsame Zeit! Wie gesagt: mir freier uns.