Berichte aus unserer Gemeinde

Bericht vom Ü60 Ausflug nach Amberg

Die 3. Ausfahrt in diesem Jahr führte 44 Ausflügler nach Amberg, der oberpfälzischen Stadt an der Vils mit ca. 42.000 Einwohnern, urkundlich erstmals 1034 erwähnt unter dem Namen Ammenberg. Gleich nach unserer Ankunft begann die Stadtführung bei mal mehr mal weniger Regen. Die Altstadt zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Europas und ist umgeben von einer fast vollkommen erhaltenen Ringmauer mit 4 Toren. Eine Besonderheit ist die sog. Stadtbrille, ein fünftes Tor über die Vils. Zwei Bögen der Stadtmauer überspannen den Fluss, einer der Pfeiler steht im Wasser, so dass die zwei Bögen sich durch die Spiegelung zu Kreisen ergänzen. Mit der Pfarrkirche St. Martin, die wir auch besichtigten, befindet sich eine Basilica minor (kleine Basilika) am Marktplatz der Stadt. Sie ist die größte gotische Hallenkirche der Oberpfalz. Seit 2003 wird sie umfassend renoviert; allein die Erneuerung des Daches nahm 7 Jahre in Anspruch. Im Kurfürstlichen Schloss, erbaut 1417 vom Kurfürst Ludwig  III., ist heute das Landratsamt untergebracht.

Braumeister Valentin Stephan Still, besser bekannt als Bruder Barnabas, lebte 1 Jahr als Laienbruder im Amberger Kloster des Paulanerordens, wechselte dann in das Kloster Neudeck bei München, wo er ein Starkbier entwickelte. Das ehemalige Amberger Kloster ist heute Teil des Amtsgerichts.

Die Stadtführung endete in Nähe der Brauereigaststätte Schloderer, wo wir zum Mittagessen einkehrten. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, sogar die Sonne ließ sich zwischendurch sehen. Um 15 Uhr war Treffpunkt bei der Anlegestelle der Plätten, flache Boote ohne Kiel. Im Mittelalter wurde auf ihnen Eisenerz und Salz transportiert, jetzt werden sie nur noch für Touristen eingesetzt. Auf 2 Boote aufgeteilt ging es beschaulich über die Vils, auch da hat uns eine Führerin begleitet und natürlich war eine Steuerfrau bzw. –mann an Bord. Wir glitten vorbei am ehemaligen Gelände der Landesgartenschau mit dem nachträglich erstellten Skulpturenweg, hatten einen Blick auf die Maria-Hilf-Kirche und genossen das ruhige Gleiten zwischen viel Grün beiderseits. Die Fahrt endete beim Cafe Drahthammerschlößl, wo wir uns Kaffee und Kuchen etc. schmecken ließen. Um 17 Uhr startete der Bus zur Heimfahrt.

Wieder einmal hat unser Reiseleiter Gerhard Beigler alles perfekt organisiert, so dass es für uns alle ein entspannter Tag war. Danke dafür und wir freuen uns auf die nächste Fahrt.

 

                                                                                                                                         Ingrid Leis